Der Aufstieg des Nearshoring (Fertigung im benachbarten Ausland) und die Reifung der mexikanischen Fertigungsindustrie.

Die weltweite Fertigungsindustrie hat die Globalisierung zugunsten der Lokalisierung aufgegeben. In den letzten Jahren haben Unternehmen weltweit Milliarden von Dollar ausgegeben, um ihre Produktionsstätten näher an die Standorte ihrer Endkunden zu verlagern.

Es gibt viele Gründe dafür, dass dieser Trend, der als Nearshoring bezeichnet wird, an Fahrt gewonnen hat:

  1. Unterbrechungen der Lieferkette
  2. Handelskriege
  3. Pandemiebedingte Shutdowns
  4. Durch den Krieg in der Ukraine verursachte Instabilität
  5. Hohe Transportkosten
  6. Politische Unwägbarkeiten
  7. Angespannte Beziehungen zwischen den USA und China

All diese Faktoren zusammengenommen bedeuten, dass die Herstellung in China und der Versand an amerikanische oder auch europäische Kunden immer weniger kosteneffizient und zunehmend unzuverlässig ist. Laut einer Umfrage von Prosper Insights & Analytics dauert es 6-12 Monate, bis sich die Lieferkette wieder normalisiert, und Unterbrechungen dieses Ausmaßes können sich ruinös auf die Beziehungen zwischen Herstellern und ihren Kunden auswirken.

Um sich diesen globalen Turbulenzen und der Unzuverlässigkeit zu entziehen, haben viele Unternehmen ihren Produktionsstandort nach Mexiko verlegt. Mexiko hat die folgenden Vorteile:

  1. Nähe zum US-Markt
  2. Billige Arbeitskräfte
  3. Reichtum an Humankapital
  4. Ein gut etablierter Industriesektor
  5. Geopolitische Stabilität
  6. Günstige Bedingungen und zollfreie Einfuhren im Rahmen der geltenden NAFTA- und T-MEC-Abkommen

Produktionsriesen wie Unilever, Matel und Tesla haben aus diesen Gründen neue Anlagen in Mexiko in Auftrag gegeben. Der Nearshoring-Trend zur Fertigung im benachbarten Ausland ist so allgegenwärtig, dass laut einer Umfrage des zu Gartner gehörenden Beratungsunternehmens Capterra „88 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit Sitz in den USA ihre Lieferketten umstrukturieren werden, um Zulieferer in den USA oder Mexiko bis 2023 zu nutzen“ (Cadena, 2023).

Die mexikanische Infrastruktur stößt inmitten dieses Produktionsbooms derzeit an ihre Grenzen. 91 % der Industrieparks melden Probleme mit der Stromversorgung, aber eine interessante Dynamik von beispiellosen privaten und ausländischen Investitionen in mexikanische Energieanlagen nimmt zu, um dem entgegenzuwirken. Ausländische Investoren, die die Stabilität ihrer neuen mexikanischen Werke erhöhen wollen, haben bereits begonnen, in Mexiko zu investieren. 2022 werden ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 35 Mrd. USD erwartet - ein Anstieg um 12 % gegenüber 2021 (Cadena, 2023).

In Nuevo León, wo ACS seit langem eine beachtliche Produktionspräsenz hat, werden derzeit die Autobahnen verbessert, um die Überfahrt zur US-Grenze zu erleichtern. „Seit Oktober 2021 sind fast 7 Milliarden Dollar an ausländischen Investitionen nach Nuevo León geflossen, was den Bundesstaat nach Angaben des mexikanischen Wirtschaftsministeriums zum größten Empfänger nach Mexiko-Stadt macht“ (S. Goodman, 2023). Im Jahr 2021 kamen 30 % der ausländischen Investitionen in Nuevo Leo aus China und 43 % aus den USA.

Die Zahl der Lkw-Grenzüberfahrten von Mexiko in die USA hat seit 2020 stetig zugenommen, wobei 12.740.244 Überfahrten im Jahr 2022 einen Anstieg von 12,5 % gegenüber 2019 bedeuten (Drenik, 2023). Das steigende Versandvolumen hat zu einem Bedarf an verbesserten Logistiklösungen geführt, eine Herausforderung, der Reedereien wie Nowports mit der Implementierung modernster papierloser und datengesteuerter Logistikplattformen begegnen, die für mehr Zuverlässigkeit und Vorhersagefähigkeit sorgen.

Dieser neu belebte und sich wandelnde Schifffahrtssektor wird zusammen mit den beispiellosen ausländischen Investitionen in das Stromnetz und den staatlichen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zweifellos zu einer höheren Kosteneffizienz der mexikanischen Produktion führen, insbesondere für Unternehmen, die ihre Waren an amerikanische Kunden verkaufen wollen.

Das ACS-Netz etablierter Produktionsstätten auf der ganzen Welt ist bereits perfekt positioniert, um die Vorteile des Nearshoring zu nutzen. Unsere Werke in Nordamerika, Europa und Asien schaffen logistische Effizienz und Vorteile bei der Risikominderung, die wir mit unseren Kunden teilen, unabhängig davon, auf welchem Kontinent sie ansässig sind. Die erste Fabrik von ACS in Mexiko wurde Mitte der 1980er Jahre errichtet, und seitdem ist unsere Präsenz in dem Land auf drei Fabriken mit einer Gesamtproduktionsfläche von rund 1 Million Quadratmetern angewachsen. Die jahrzehntelange Erfahrung in der Erfüllung der strengen Qualitätsstandards der Automobilindustrie hat dazu beigetragen, dass diese mexikanischen Werke eine tief verwurzelte Kultur der Spitzenleistung in der Fertigung und der außergewöhnlichen Qualitätskontrolle entwickelt haben. Die ACS-Werke in Shanghai, Rumänien und Indien wurden im Jahr 2000, 2015 bzw. 2020 gegründet.

Wenn Sie wissen möchten, wie ACS sein globales Fertigungspersonal einsetzen kann, um optimale Ergebnisse für Ihr Unternehmen zu erzielen, kontaktieren Sie uns unter 001 866 783 4838 oder senden Sie uns eine E-Mail an [email protected].

Zitierte Werke:

Cadena, R. (23. Juni 2023). Near-Shoring in Mexiko: Mehr als nur Fertigung. Gehirn der Lieferkette. Abgerufen 9. August 2023, von https://www.supplychainbrain.com/blogs/1-think-tank/post/37367-near-shoring-in-mexico-more-than-manufacturing

Goodman, P. (2023, 3. Februar). Warum chinesische Unternehmen Milliarden in Mexiko investieren. Die New York Times. Abgerufen 10. August 2023, von https://www.nytimes.com/2023/02/03/business/china-mexico-trade.html Drenik, G. (2023, 23. März). Why Nearshoring Is Closer Than Ever: How Mexico Is Becoming The Next Big Thing In Global Markets. Forbes. Abgerufen 11. August 2023, von https://www.forbes.com/sites/garydrenik/2023/03/23/why-nearshoring-is-closer-than-ever-how-mexico-is-becoming-the-next-big-thing-in-global-markets/#:~:text=Dieses%20Phänomen%20wurde%20als%20Unterbrechung%20der%20Lieferketten%20bezeichnet.0

Drenik, G. (23. März 2023). Warum das Nearshoring näher liegt als je zuvor: Wie Mexiko der nächste große Hype auf den globalen Märkten wird. Forbes. Abgerufen 11. August 2023, von https://www.forbes.com/sites/garydrenik/2023/03/23/why-nearshoring-is-closer-than-ever-how-mexico-is-becoming-the-next-big-thing-in-global-markets/#:~:text=Dieses%20Phänomen%20wurde%20als%20Unterbrechung%20der%20Lieferketten%20bezeichnet.0

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